Ich möchte die Tat in keiner Weise verharmlosen oder beschönigen. Dennoch wirft der Vorfall Fragen auf:

Es erscheint ungewöhnlich, dass eine körperlich zierliche Frau mehrere Männer, die ihr deutlich überlegen gewesen sein müssten, so schnell außer Gefecht setzen konnte. Zudem fällt auf: Auf den Bildern der Abführung der Tatverdächtigen sind keinerlei Blutspuren zu erkennen. Wer sich schon einmal mit einem Messer verletzt hat, weiß, wie stark selbst kleinere Wunden bluten können. Bei einem Messerangriff dieser Schwere wäre zu erwarten, dass sich zumindest sichtbare Spuren an Kleidung oder Haut zeigen – insbesondere, da bei solchen Angriffen Blut häufig unkontrolliert verspritzt wird. Die Abwesenheit solcher Spuren wirft daher weitere Fragen zum Ablauf der Tat auf.

Ich verurteile die Tat entschieden und habe volles Mitgefühl mit den Opfern. Dennoch bleiben einige Fragen offen:

Wie konnte eine offenbar zierliche Täterin mehrere körperlich überlegene Männer schwer verletzen? Und warum sind an ihrer Kleidung keine sichtbaren Blutspuren zu sehen, obwohl die Verletzungen erheblich waren?

Meint M2

Edit:
In der polizeilichen und forensischen Praxis ist es bei schweren Gewalt- oder Tötungsdelikten gängige Routine, die Hände von Tatverdächtigen zu sichern, um:

-DNA- und Faserspuren zu konservieren

-Blutanhaftungen (auch mikroskopisch) nicht zu verwischen

-Wisch- oder Abriebspuren (z. B. von der Waffe) zu erhalten

Zusätzlich wird bei dringendem Tatverdacht oft ein weißer Spurensicherungsanzug (Einweg-Overall) angelegt, um einerseits:

-Verunreinigungen am Tatort durch die Person zu verhindern
und andererseits Spuren an der Kleidung des Tatverdächtigen selbst zu sichern bzw. diese nicht zu verlieren.

Dass dies in dem gezeigten Fall anscheinend nicht erfolgte, wirft weitere Fragen auf ... warum trägt die mutmaßliche Täterin weiterhin ihren Rucksack?